How to Fix Runs or Sags in Clear Coat?

Wie lassen sich Läufer oder Nasen im Klarlack beheben?

Beim Auftragen von Klarlack auf ein frisch lackiertes Karosserieteil ist nichts ärgerlicher als Läufer oder Nasen . Diese Unregelmäßigkeiten zeigen sich als ungleichmäßige Tropfen oder Wellen im Lack und zerstören die glatte, spiegelglatte Oberfläche, für die Sie so hart gearbeitet haben. Aber keine Panik – mit den richtigen Werkzeugen, etwas Geduld und der richtigen Technik lassen sich Läufer oder Nasen im Klarlack problemlos beheben .

Dieser Artikel erklärt Ihnen, warum Klarlacknasen entstehen , wie man sie sicher und effektiv repariert und welche Werkzeuge und Materialien Sie für ein professionelles Ergebnis benötigen.

Was ist ein Läufer oder Tropfen im Klarlack?

Läufer oder Nasen entstehen, wenn zu viel Klarlack auf eine Stelle aufgetragen wird und die Flüssigkeit vor dem Aushärten nach unten fließt. Dies führt zu einem ungleichmäßigen Klarlackaufbau, der stellenweise dicker trocknet und sichtbare Streifen oder tropfenartige Unebenheiten auf der Oberfläche bildet.

Es können Läufe auftreten:

  • Bei vertikalen Paneelen , wo die Schwerkraft den überschüssigen Klarlack nach unten zieht.
  • An Kanten oder Körperlinien , wo sich Ablagerungen natürlicherweise bilden.
  • In Bereichen mit geringem Produktaufkommen , wo sich zu viele Produkte ansammeln.

Obwohl sie unschön aussehen, sind diese Mängel nur oberflächlich. Bei fachgerechter Behandlung lassen sie sich ausgleichen und ein perfekter Glanz wiederherstellen, ohne das Panel neu lackieren zu müssen.

Was verursacht Klarlackläufer?

Bevor Sie das Problem beheben, sollten Sie verstehen, warum es auftritt. Häufige Ursachen sind:

  1. Übermäßiges Sprühvolumen oder überlappende Sprühvorgänge
    Wird zu viel Klarlack aufgetragen oder werden die einzelnen Schichten zu stark überlappt, wird die Oberfläche gesättigt, sodass sich das Material nicht gleichmäßig glätten lässt.
  2. Falsche Waffeneinstellung
    Eine mangelhafte Einstellung der Spritzpistole (zu viel Flüssigkeitsausstoß oder zu geringer Luftdruck) führt oft zu dicken, nassen Farbschichten.
  3. Falsche Technik oder Geschwindigkeit
    Wenn die Spritzpistole zu langsam bewegt oder zu nah an die Oberfläche gehalten wird, entsteht ein ungleichmäßiger Farbauftrag.
  4. Niedrige Umgebungstemperatur oder schlechte Luftzirkulation
    Bei zu niedrigen Temperaturen verdunstet das Lösungsmittel im Klarlack nur langsam, wodurch die Schwerkraft mehr Zeit hat, die Beschichtung nach unten zu ziehen.
  5. Zu viele Anstriche ohne ausreichende Ablüftzeit
    Wenn man nicht jede Farbschicht teilweise aushärten lässt, bevor man die nächste aufträgt, erhöht sich die Gefahr von Läufern oder Nasen.

Das Verständnis dieser Grundursachen hilft Ihnen auch dabei, zu verhindern, dass dasselbe Problem bei Ihrem nächsten Anstrich erneut auftritt.

Werkzeuge und Materialien, die Sie benötigen

Bevor Sie mit der Reparatur beginnen, sammeln Sie bitte folgende Gegenstände: Schleifpapier autolackieren | Schleifpapier für die Autoreparaturlackierung von Fastplus Collection

  • Schleifpapier : Körnungen P1000, P1500, P2000 und P3000
  • Schleifpapierrolle oder Schleifscheiben (Keramik oder Aluminiumoxid empfohlen)
  • Schleifklotz oder weiches Zwischenpad
  • Polierpaste und Finishpolitur
  • Mikrofaserhandtücher
  • Exzenterpoliermaschine (DA) oder Rotationspoliermaschine
  • Abdeckband
  • Sauberes Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel (zum Nassschleifen).

Optional, aber hilfreich:

  • Nib-Datei oder Razor zum ersten Nivellieren verwenden
  • Staubtuch zum Entfernen von Staub

Für Profis bietet die Verwendung eines Schleifklotzes oder einer Schleifpapierrolle eine bessere Kontrolle als die Verwendung der Finger allein – insbesondere beim Übergang in ebene Flächen oder gebogene Paneele.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So beheben Sie Läufer oder Nasen im Klarlack

Schritt 1: Lassen Sie den Klarlack vollständig aushärten.

Geduld ist gefragt. Versuchen Sie niemals, einen Lacknasen auszubessern, bevor der Klarlack vollständig ausgehärtet ist – sonst beschädigen Sie die Oberfläche.

  • Die Aushärtungszeit beträgt 24–48 Stunden , kann aber je nach Temperatur und Produktanweisungen auch länger dauern.
  • Berühren Sie die Laufmasche vorsichtig: Wenn sie sich fest anfühlt und nicht klebrig ist, kann sie repariert werden.

Schritt 2: Lauf prüfen und markieren

Verwenden Sie eine helle Inspektionslampe oder Sonnenlicht, um alle Laufspuren und Durchhänge zu erkennen.

  • Markieren Sie sie leicht mit Kreppband oder einem Whiteboard-Marker.
  • Dadurch können Sie sich auf den betroffenen Bereich konzentrieren und vermeiden, den umliegenden Klarlack zu stark abzuschleifen.

Schritt 3: Die höchste Stelle abrasieren (optional)

Bei stark ausgeprägten oder erhabenen Unebenheiten spart das Abschaben vor dem Schleifen Zeit und verringert das Risiko.

Verwenden Sie eine Feder , ein Rasiermesser oder sogar eine scharfe Universalklinge :

  1. Halten Sie die Klinge nahezu flach (etwa in einem Winkel von 10–15°) an die Oberfläche an.
  2. Den erhabenen Teil mit gleichmäßigen, sanften Bewegungen abkratzen.
  3. Hören Sie auf, sobald sich die Oberfläche eben anfühlt – gehen Sie nicht zu tief.

Dieser Schritt sollte die „Erhebung“ entfernen, ohne den umgebenden Klarlack zu beschädigen.

Schritt 4: Oberfläche mit Nassschleifpapier ebnen

Sobald die Lauffläche geglättet ist, wird der Bereich mit Nassschleifpapier angeglichen.

  • Beginnen Sie mit Schleifpapier der Körnung P1000 oder P1200 .
    • Wickeln Sie es um einen weichen Schleifklotz oder ein Schleifpad, um einen gleichmäßigen Druck zu erzielen.
    • Halten Sie die Stelle mit Ihrer Seifenwassermischung feucht.
  • Sand in kurzen, leichten Strichen , wobei der Fokus nur auf der Bewegung liegt.
    • Verwenden Sie sanfte kreisende oder hin- und hergehende Bewegungen.
    • Wischen Sie die Stelle regelmäßig trocken, um den Fortschritt zu überprüfen.
  • Wenn die Schleifspur matt erscheint und sich gleichmäßig in die übrige Oberfläche einfügt, beenden Sie das Schleifen.
  • Wechseln Sie zu feineren Körnungen – P1500, P2000 und schließlich P3000 – um die Textur zu verfeinern und Schleifspuren zu entfernen.

👉 Profi-Tipp:
Die Verwendung einer Keramik-Schleifscheibe oder Schleifpapierrolle auf einem Exzenterschleifer kann den Schleifvorgang deutlich beschleunigen und ein gleichmäßigeres Finish erzielen. Schleifmittel mit Keramikgewebe ermöglichen zudem einen besseren Staub- und Wasserabfluss, wodurch Verstopfungen und Kratzer minimiert werden.

Schritt 5: Polieren Sie die Fläche

Nach dem Schleifen wirkt die Oberfläche matt, aber glatt. Im nächsten Schritt wird durch Polieren der Glanz wiederhergestellt.

  1. Tragen Sie eine Schleifpaste auf Ihren Exzenterpolierer oder Schaumstoffpad auf.
  2. Die Polierpaste mit mäßigem Druck und in überlappenden Bahnen auf die geschliffene Stelle auftragen.
  3. Rückstände mit einem sauberen Mikrofasertuch abwischen.
  4. Zum Schluss eine Politur auftragen, um einen tiefen, reflektierenden Glanz zu erzielen.

Lassen Sie sich Zeit – dieser Schritt verwandelt die geschliffene, matte Stelle wieder in eine makellose, glänzende Oberfläche.

Schritt 6: Prüfung unter verschiedenen Lichtverhältnissen

Nach Abschluss des Polierens sollten Sie Ihr Werk wie folgt überprüfen:

  • Tageslicht
  • Werkstattbeleuchtung
  • LED-Inspektionslampen

Dadurch wird sichergestellt, dass keine Schleifspuren, Wirbel oder Unebenheiten in der Textur zurückbleiben.

Sollten Sie einen leichten Schleier bemerken, lässt sich dieser in der Regel durch einen zweiten, schnellen Durchgang mit ultrafeinem Poliermittel beseitigen.

Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt

Auch erfahrenen Fahrzeugaufbereitern unterlaufen Fehler bei der Lackkorrektur. Hier sind einige häufige Fehlerquellen, auf die Sie achten sollten:

  1. Zu früh schleifen
    Lassen Sie den Klarlack immer vollständig aushärten. Vorzeitiges Schleifen kann die Oberfläche beschädigen oder Risse verursachen.
  2. Verwendung eines zu groben Körnungsmaterials
    Bei einem Start unterhalb von P1000 besteht die Gefahr, dass der Klarlack durchtrennt wird und der darunter liegende Basislack freigelegt wird.
  3. Ungleichmäßiger Druck
    Das Schleifen mit den Fingern anstelle eines Schleifklotzes kann zu Vertiefungen oder unebenen Oberflächen führen.
  4. Überpolieren
    Übermäßiges Polieren kann die Klarlackschicht ausdünnen oder Mikrowirbelspuren verursachen.
  5. Ignorieren der Sauberkeit
    Jeglicher Schmutz, Staub oder Sand auf der Schleiffläche kann den Lack dauerhaft zerkratzen.

Durch die Vermeidung dieser Fehler erzielen Sie eine gleichmäßige Oberflächendicke und einen gleichmäßigen Glanz.

Vorbeugen von Ausreißern in der Zukunft

Sobald Sie das Problem behoben haben, sollten Sie sich die Zeit nehmen, um zu verhindern, dass es erneut auftritt.

  1. Passen Sie die Einstellungen Ihrer Spritzpistole an
    1. Den Flüssigkeitsdurchfluss leicht reduzieren.
    2. Den richtigen Luftdruck aufrechterhalten (üblicherweise 25–30 PSI für HVLP).
    3. Halten Sie Ihr Sprühbild gleichmäßig.
  2. Technik verbessern
    1. Halten Sie einen gleichmäßigen Abstand von 15–20 cm zur Oberfläche ein.
    2. Bewegen Sie die Waffe mit gleichmäßiger Geschwindigkeit.
    3. Verwenden Sie 50% überlappende Pässe für eine gleichmäßige Abdeckung.
  3. Temperatur und Blitzzeit überwachen
    1. Ideale Temperatur: 20–25°C (68–77°F) .
    2. Lassen Sie jede Schicht ausreichend ablüften, bevor Sie die nächste auftragen.
  4. Vermeiden Sie eine Überladung von Kanten oder Kurven.
    1. Tragen Sie in der Nähe von Karosserielinien und gebogenen Flächen etwas dünnere Farbschichten auf.

Mit etwas Übung und Beachtung der Umgebungsbedingungen lässt sich jedes Mal ein perfektes Ergebnis erzielen.

Empfohlene Produkte für diese Aufgabe

Für optimale Ergebnisse verwenden Sie hochwertige Schleifmittel und Polierpasten. Profis bevorzugen oft:

  • Keramisches Schleifpapier (P1000–P3000) – langlebig und ideal zum Nassschleifen von Klarlackspuren.
  • Schleifscheibe aus Aluminiumoxidgewebe – hervorragend zum Nivellieren ohne Zusetzen.
  • Weicher Schleifklotz oder Zwischenlage – sorgt für gleichmäßigen Druck auf der Oberfläche.
  • Hochwirksame Polierpaste – entfernt schnell Schleifschleier.
  • Finishpolitur und Mikrofasertücher – für die abschließende Glanzwiederherstellung.

Schlussbetrachtung

Das Ausbessern von Läufern oder Tropfen im Klarlack mag zunächst abschreckend wirken, aber mit Geduld und den richtigen Werkzeugen lässt sich eine makellose, glasartige Oberfläche wiederherstellen , ohne das Bauteil neu lackieren zu müssen.

Hier eine kurze Zusammenfassung:

  1. Lassen Sie den Klarlack vollständig aushärten.
  2. Markieren und schleifen Sie die erhabene Stelle ab.
  3. Nasssand, allmählich von grobem zu feinem Sandkörnung.
  4. Polieren und unter verschiedenen Lichtwinkeln prüfen.

Egal ob Sie ein begeisterter Hobby-Autoschrauber oder ein professioneller Karosseriebauer sind, die Beherrschung dieses Prozesses stellt sicher, dass kleine Unvollkommenheiten Ihre harte Arbeit nicht zunichtemachen.

Der Schlüssel liegt in Präzision, Geduld und der richtigen Kontrolle beim Schleifen – und mit hochwertigen Schleifmitteln wie einer Keramikschleifpapierrolle oder einer Drahtschleifscheibe ist das Erreichen eines professionellen Finishs einfacher denn je.

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